Elektroheizung raus: Warum Luft-Luft-Wärmepumpen die beste Lösung sind

Überblick

Aufgrund der hohen Heizkosten und niedrigen Effizienz von Elektroheizungen lohnt es sich, nach energieeffizienten Alternativen zu schauen. Die attraktivste Lösung aus sowohl Kosten- als auch Umweltperspektive sind Luft-Luft-Wärmepumpen, auch bekannt als Klima-Splitgeräte. In diesem Artikel erfahren Sie, warum dies der Fall ist und Eigentümer mit der Entscheidung tausende Euro sparen, den Gebäudewert steigern und gleichzeitig die Umwelt schonen können. Falls Sie mehr über das Heizen mit Luft-Luft-Wärmepumpen erfahren möchten, lesen Sie gerne auch diesen Blog-Artikel.

Elektroheizung austauschen – Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

  • Die Umrüstung auf Luft-Luft-Wärmepumpen ist einfach und kostengünstig, da keine Heizkörper oder Warmwasserrohre benötigt werden und sie auch im Altbau effizient arbeiten
  • Luft-Luft-Wärmepumpen haben eine viermal höhere Effizienz als klassische Elektroheizungen und senken somit die Heizkosten und CO2-Emissionen im Vergleich zur Elektroheizung um ca. 75%
  • Durch die geringen Investitionskosten von 5.000-15.000 Euro nach Förderung und die Senkung der Heizkosten um meist 2.000 Euro pro Jahr zahlt sich die Investition typischerweise in 3-6 Jahren zurück
  • Über einen 10 Jahreszeitraum können Eigentümer so oft 10.000 Euro sparen

Geschichte und Nutzung von Elektroheizungen

Elektroheizungen, wie Strom-Direktheizungen, Infrarotheizungen und Nachtspeicherheizungen, haben eine lange Geschichte, die bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückreicht. Ihre Entwicklung begann mit der Nutzung elektrischer Energie zur Raumheizung, um eine Alternative zu Kohle- und Holzeinzelöfen zu bieten, welche damals zu hoher Luftverschmutzung führten. Elektroheizungen wandeln elektrische Energie direkt in Wärme um, mit anderen Worten: Aus einer Kilowattstunde Strom wird eine Kilowattstunde Wärme erzeugt. Die häufigsten Formen der Elektroheizung sind:

  • Strom-Direktheizungen: Arbeiten meist durch Widerstandsheizung, bei der Strom durch einen Leiter fließt und Wärme erzeugt.
  • Infrarotheizungen: Nutzen elektromagnetische Wellen, um Oberflächen und Gegenstände direkt zu erwärmen, ähnlich wie die Sonne.
  • Nachtspeicherheizungen: Speichern Wärme während der Nacht in speziellen Speichermaterialien und geben sie tagsüber ab.

Elektroheizungen sind wegen ihrer einfachen Installation und Wartung sowie der Möglichkeit, Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen, besonders in gut isolierten Gebäuden und in Gebieten mit günstigen Stromtarifen beliebt.

Nachteile von Elektroheizungen

Ineffiziente Wärmeerzeugung
Der wesentliche Nachteil von Elektroheizungen ist die ineffiziente Wärmeerzeugung, die zu hohen Betriebskosten führen kann. Elektroheizungen wandeln elektrische Energie direkt in Wärme um, sprich aus einer Kilowattstunde Strom wird lediglich eine Kilowattstunde Wärme erzeugt. Moderne Wärmepumpen, welche Strom nutzen, um kostenlose Wärmeenergie aus der Umwelt in das Gebäude zu transportieren, erzeugen mithilfe einer Kilowattstunde Strom ca. vier Kilowattstunden Wärme.

Hohe Heizkosten im Altbau
Aufgrund ihrer geringen Installations- und Wartungskosten können Elektroheizungen in gut isolierten Neubauten trotz ihrer ineffizienten Wärmeerzeugung eine sinnvolle Lösung darstellen. In diesen Gebäuden ist der Wärmebedarf so gering, dass die niedrigeren Installations und Wartungskosten die etwas höheren Stromkosten für die ineffiziente Heizung mehr als ausgleichen. In Altbauten ist jedoch das Gegenteil der Fall. Diese Gebäude verlieren Wärme sehr schnell, wodurch Elektroheizungen kontinuierlich arbeiten müssen, um eine angenehme Temperatur zu halten. Dies führt zu einem enormen Stromverbrauch und entsprechend hohen Kosten. Selbst bei kleineren Altbauten liegen die Heizkosten so bei oft über 3.000 Euro pro Jahr.

Aufwendige Umstellung zu gängigen Lösungen aufgrund fehlender Zentralheizung
Die Umstellung von Elektroheizungen auf zentrale Wärmesysteme wie Gasheizungen oder Luft-Wasser-Wärmepumpen stellt eine große Herausforderung dar. In Gebäuden mit Elektroheizungen fehlen die notwendigen Heizkörper und Warmwasserrohre für eine zentrale Warmwasserheizung. Die Installation einer solchen erfordert daher umfangreiche und kostspielige Maßnahmen, um diese Komponenten nachträglich zu installieren. Zudem gibt es häufig keinen Heizungsraum mit Schornstein, da Elektroheizungen dies nicht benötigen. Die Einrichtung eines solchen Raums erfordert zusätzlichen Platz und kann die Gesamtkosten der Umstellung weiter erhöhen.

Für einen Überblick der gängigen Alternativen, sowie deren speziellen Vor- und Nachteile am Beispiel der Umrüstung von alten Nachtspeicherheizungen als gängiger Vertreter der Elektroheizung, lesen Sie gerne unseren Blog-Artikel hierzu.

Vorteile von Luft-Luft-Wärmepumpen

Einfache und günstige Installation
Da bei Luft-Luft-Wärmepumpen keine zentrale Heizungsanlage mit Warmwasserkreislauf und Heizkörpern erforderlich ist, entfällt die aufwendige Installation von Rohrleitungen. Es muss lediglich ein Außengerät installiert und ein Innengerät pro Raum mit Kältemittelleitungen verbunden werden, was die Installation deutlich günstiger, einfacher und schneller macht. Zudem wird kein Heizraum benötigt, wodurch zusätzliche Investitionskosten und Platzbedarf entfallen.

In Kosten schlägt sich das so wieder: Bei der Installation einer Luft-Wasser-Wärmpumpe, fallen typischerweise kosten von mindestens 40.000 Euro vor Förderung (30.000 Euro für die Luft-Wasser-Wärmepumpe und 10.000 Euro für die Umrüstung des Heizsystems) und 25.000 Euro nach Förderung an. Die Installation von Luft-Luft-Wärmepumpen inkl. Ausbau des existierenden Systems ist wiederum typischerweise für 10.000-30.000 Euro vor und 5.000-15.000 Euro nach Förderung zu haben. Dies ist auch günstiger als die Installation von fossilen Alternativen wie Öl- oder Gasheizungen, da auch diese eine Umrüstung auf ein zentrales Heizsystem benötigen und nicht förderfähig sind.

Hohe Effizienz und niedrige Heizkosten auch im Altbau
Luft-Luft-Wärmepumpen nutzen – wie andere Arten von Wärmepumpen auch – Strom, um die kostenlose Wärmeenergie aus der Umwelt in das zu beheizende Gebäude zu transportieren. So arbeiten sie typischerweise viermal effizienter als Elektroheizungen, welche Strom direkt in Wärme umwandeln. Aufgrund ihrer direkten Wärmeübergabe ist die Effizienz von Luft-Luft-Wärmepumpen im Gegenteil zu der von wasserbasierten Wärmepumpen auch im Altbaut gegeben. So kann auch hier ohne weitere Dämmung oder Fussbodenheizung kostengünstiger mit hoher Effizienz geheizt werden. In kleineren Einfamilienhäusern lassen sich so beispielweise die Stromkosten typischerweise von ca. 3.500 Euro auf 1.500 Euro jährliche senken. So rechnet sich die Investition in 3-6 Jahren. Mehr dazu, warum Luft-Luft-Wärmepumpen auch im Altbau effizient arbeiten, erfahren Sie hier.

Flexible Raumtemperatursteuerung
Ein weiterer Vorteil von Luft-Luft-Wärmepumpen ist die schnelle Reaktionszeit und die Möglichkeit, einzelne Räume unabhängig voneinander zu heizen oder zu kühlen. Innerhalb von wenigen Minuten kann die Temperatur von einem Raum um mehrere Grad justiert werden. Dadurch kann nicht nur der Wohnkomfort ganzjährig erhöht, sondern auch weitere Heizkostenersparnisse erzielt werden. Nun können Räume nämlich gezielt nur dann beheizt werden, wenn sie benutzt werden, was bei trägeren Heizsystemen wie Wasserbasierten oder Elektroheizungen typischerweise nicht möglich ist.

Elektroheizung austauschen: Unser Fazit

Elektroheizungen wie Strom-Direktheizungen, Infrarotheizungen und Nachtspeicherheizungen führen aufgrund ihrer ineffizienten Funktionsweise zu einem hohen Stromverbrauch und damit hohen Betriebskosten, besonders in schlecht gedämmten Altbauten. Die Umstellung auf Luft-Luft-Wärmepumpen bietet erhebliche Vorteile. Diese Systeme sind nicht nur effizienter und kostengünstiger im Betrieb, sondern auch einfach und schnell zu installieren, da keine aufwendigen Rohrleitungen oder zentrale Heizräume benötigt werden. Sie bieten ganzjährigen Komfort durch Heizen und Kühlen und ermöglichen eine flexible Raumtemperatursteuerung. Die Investition amortisiert sich dank momentaner Förderung in drei bis sechs Jahren, und über einen Zeitraum von 10 Jahren sind Ersparnisse von über 10.000 Euro möglich.

Elektroheizung austauschen – Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

  • Die Umrüstung auf Luft-Luft-Wärmepumpen ist einfach und kostengünstig, da keine Heizkörper oder Warmwasserrohre benötigt werden und sie auch im Altbau effizient arbeiten
  • Luft-Luft-Wärmepumpen haben eine viermal höhere Effizienz als klassische Elektroheizungen und senken somit die Heizkosten und CO2-Emissionen im Vergleich zur Elektroheizung um ca. 75%
  • Durch die geringen Investitionskosten von 5.000-15.000 Euro nach Förderung und die Senkung der Heizkosten um meist 2.000 Euro zahlt sich die Investition typischerweise in 3-6 Jahren zurück
  • Über einen 10 Jahreszeitraum können Eigentümer so oft 10.000 Euro sparen

Überlegen Sie jetzt, auf eine effiziente und kostengünstige Heizlösung umzusteigen! Informieren Sie sich bei uns, wie Sie Ihr Zuhause komfortabler und energieeffizienter machen können.

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